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DER WEG ZUM EIGENEN BUCH
Seit ich dieses Jahr (2008) den Verlag Kausalmedia mitgegründet habe, erhalte ich immer wieder Anfragen von Kunden, Freunden und Bekannten, ob ich nicht auch ihr Manuskript im Kausalmedia Verlag veröffentlichen könnte.
Die meisten haben keine Ahnung was es dazu braucht oder machen sich falsche Vorstellungen und verbinden mit ihrem Werk grosse Hoffnungen. Um etwas Klarheit und Realität in die Welt des Bücher verlegens hinein zu bringen schreibe ich hier mal die Basisgedanken in Form einer Checkliste auf, die du dir unbedingt zuerst machen solltest, ehe du ein Buch schreibst und dich an einen Verlag wendest!
Diese Gedanken solltest du dir vorab machen, bevor du zu einem Verlag gehst.
Wieso schreibst du dein Buch ?
Was möchtest du mit dem Buch erreichen?
Schreibst du das Buch für deine Kunden oder Freunde? Willst du nur dein Wissen in einer kleinen Form weitergeben?
Ja ? Dann Ist es also nicht zwingend notwendig, dass dein Buch im Buchhandlungen steht.. Wenn du eine gute Internet Präsenz mit einer Homepage hast und dadurch interessierte Abnehmer (Kunden, Bekannte) findest, so kannst du dein Buch selber vertreiben und brauchst dazu auch keine grosse Auflage.
Die günstigste Variante sein Wissen zu veröffentlichen ist es selber herzustellen. Das kein z.B. sein in einem Copyshop. Du bringst dein Buch auf einem USB Sticki dem Copyshop und bestimmst mit ihm das Aussehen und das Format. Z.B. Ringbuch oder Booklet.. Wenn du ein Buch mit vielen Fotos veröffentlichen willst, so kannst du auch ein Fotobuch selber im Internet zusammenstellen und direkt online bestellen in kleinen Stückzahlen.
Du kannst auch selber dein Buch ausdrucken und selber mit Spiralfedern binden oder mit einer kleinen Maschine selber leimen. ( bis ca 1cm Dicke)
Du kannst dein Buch selber im Book on Demand drucken lassen (z.B. www.bod.de ) Hier kannst du alles selber bestimmen. Einziger Nachteil: Die Buchhandlungen haben keine Freude an Büchern die in Eigenverlagen gedruckt werden und nehmen diese deshalb oft nicht in ihr Sortiment auf.
Egal für welche Methode du dich entscheidest, eines ist immer gleich: Wie grösser die Auflage, desto günstiger der Stückpreis pro Exemplar.
Hast du dir diese Gedanken alle gemacht und für dich verworfen, so ist dir jetzt bewusst geworden, dass dein Buch im Buchhandel stehen soll, dann machen dir jetzt folgende weitere Gedanken bevor du dir einen Verlag suchst.
Welche Personen, welche Interessensgruppe möchte ich erreichen? Soll es ein Fachbuch werden? Ein Roman oder gar Bestseller? Ist es eine Autobiografie?
In welcher Sprache ist es geschrieben und in welchem Land soll es erscheinen?
Ganz wichtig: In welchem Regal im Buchhandel soll es stehen? Romane, Esoterik, Freizeit, Gesundheit oder ein Gedichtband?
Wie ist der Titel und passt dieser auch zum Inhalt des Buches?
Macht der Titel neugierig oder klingt er nichts sagend?
Würdest du selber das Buch alleine des Titels wegen kaufen oder zumindest einmal näher betrachten? Wenn ja, dann stimmt der Titel.
Wie soll das Cover aussehen?
Welche Farbe soll es haben. Frage dich, mit welcher Farbe du den Inhalt in einen Bezug bringen kannst.
Welches Format soll mein Buch haben? Schaue dein eigenes Bücherregal an. Welches Format entspricht deinem Inhalt?
Welches „Kleid“ soll dein Buch tragen: ein Hardcover, also ein Buch mit festen, starken Umschlag oder eher ein Softcover, auch Paperback genannt?
Taschenbücher sind z.B. Softcover mit weniger starkem Karton und eher kleine Formate.
Wie stark (dicke des Karton)soll also das Cover werden?
Soll das Cover matt oder hochglänzend sein?
Soll dein Buch Innenklappen haben oder keine?
Welches Papier soll verwendet werden? Volumenpapier, Schneeweiss, Fotopapier?
Welche Dicke soll das Papier haben? Die Qualität und die dicke des Papiers entscheidet, wie griffig sich das Buch anfühlt. Geh also wieder zu deinem Bücherregal und betrachte deine Bücher nach diesen Gesichtspunkten.
Schaue auch im Buchhandel bei „der Konkurrenz“ wie sie ihre Bücher „gestylt“ haben. Das gibt dir gute Anhaltspunkte, wie dein Buch aussehen soll.
Welche Schrifttypen werden verwendet für Hauptüberschrift, 2 Überschrift und Text. Beachte: Nicht alle Schrifttypen sind gut leserlich und nicht alle sind bei den Druckern vorhanden. Schau deine Lieblingsbücher an und vergleiche.
Wie soll das Inhaltsverzeichnis aufgebaut sein, wie soll es gegliedert sein?
Wo steht es genau, vor dem Vorwort oder am Schluss des Buches?
Welche Auflage hast du im Sinn? 300 Stück sind im Book on Demand oft gleich teuer wie 1000 im Offset, benötigen aber ganz andere Voraussetzungen.
Dies und noch viel mehr Fragen kommen auf dich zu wenn du dich nach dem Schreiben an die Veröffentlichung wagst.
Wie klarer deine Vorstellungen sind, desdo besser und einfacher werden die Verhandlungen mit einem Verlag verlaufen. Dein Motto sollte sein
„Ich entscheide selber oder es wird für mich entschieden.“ Evt ist es dir ja auch egal wie dein Buch aussieht und du willst gar nichts damit zutun haben. Du willst nur schreiben und der Rest ist egal.
Das mag so sein, dann wirst du sicher nicht gross Mühe haben mit dem Verlag.
Aber glaube mir, ich habe beim Schreiben auch so gedacht und merkte danach, dass ich schon eine ganz klare Vorstellung hatte wie ich "mein Baby", so nannte ich mein Werk, veröffentlicht haben wollte. Dies wurde mir aber erst bewusst, als ich vom Verlag diesere Vorgaben und Vorlagen bekam.
Deshalb ist es empfehlenswert, dass du dich vor einem Erstgesprächmit einem Verleger im Klaren bist, was und wie du es verlegt haben möchtest. Suche dir die Verlage aus, der bereits Bücher veröffentlicht hat, die dem Deinen entsprechen. Also frage keinen Verlag an der z.B. Reiseberichte veröffentlicht wenn du Gedichtbände schreibst. So sparst du dir und den Verlagen viel Arbeit, Zeit und Nerven !
Am besten nimmst du Bücher mit zum Verhandlungsgespräch, die deinen Vorstellungen von Aussehen, Gliederung und Stuktur am ehesten entsprechen. Es gibt auch Verlage, die einen unverkennbaren Style haben. Diesen werden sie dir zuliebe auch nicht verändern.
Oft bekomme ich die Frage gestellt: „ Was ist besser Eigenverlag oder Verlag?“
Wie obern bereits beschrieben lässt sich die Frage nicht so einfach beantworten. Das kommt ganz auf die Vorstellungen, Bedürfnisse und Erwartungen des Autors an.
Beim Eigenverlag in welcher Form auch immer, übernimmt der Autor die Herstellungskosten. Dafür verdient der danach mehr pro Buch. Die Vermarktung liegt dann jedoch auch bei im selber.
Bei einem Verlag entstehen dem Autor keine Kosten, im besten Fall erhält der Autor sogar ein Autorenhonorar im Voraus. Es ist wichtig einen Verlag zu finden, in der mein Buch hinein passt, also themenverwandte Bücher.
Der Verlag bezahlt dem Autor einen geringen Prozentsatz des Buchverkaufspreises. Diese liegen bei 6 bis 8 %. Der Verlag hat oft auch das letzte Wort über das Erscheinungsbild des Buchers, also Farbe, Cover, Papierstärke etc. Oft werden auch durch das Lekorat Texte gekürzt oder umgeschrieben. Damit muss ein Autor leben können. Der Verlag entscheidet auch ob ein Buch nochmals gedruckt wird oder nicht oder ob es in eine andere Sprache übersetzt wird. Deshalb sollte beim Autorenvertrag besonders achtsam vorgegangen werden.
Ich verstehe beide Seiten sehr gut, die Seite des Autoren und die Seite des Verlages, da ich sowohl Autor als auch in einem Verlag tätig bin. Beide Meinungen und Argumente haben ihre Berechtigung. Deshalb ist es unerlässlich, das der Autor sich die oben aufgeführten Gedanken vorab stellt und somit heraus findet was will er wirklich und welcher Weg entspricht ihm am meisten. Für den Verlag stellen sich dir Fragen: Passt das Thema des Buches zu meinem Angebot und spricht es meine Leserschaft an, lässt es sich verkaufen. Ein exotisches Thema, auch wenn es zum Angebot passt, jedoch nur 50 Menschen anspricht hat daher eher schlechte Chancen sich je durch einen Verlag verlegen zu lassen.
Deshalb rate ich allen Autoren, welche kein Glück bei Verlagen hatten, ihr Werk in einer kleineren Auflage selber zu produzieren, gemäss den bereits aufgeführten Tipps. Wenn es grosse und schnelle Abnahme stattfindet kann immer nochmals nachgedruckt werden oder nochmals ein Verlag angeschrieben werden. Bärbel Mohrs Bestseller „ Bestellen im Universum“ wurde beispielsweise zuerst nur als Fotokopien verkauft, bis ein Verlag sich anbot, es als Buch heraus zubringen.
Sicher sollte der Hauptgrund des Autors nicht das „grosse Geld verdienen“ sein, sondern voller Freude und Herzblut sein Wissen oder seine Freude an Romanschreiben weiter geben. Da ich selber feinstofflich arbeite bin ich davon überzeugt, dass diese Energie mitunter sehr entscheidend ist, ob sich „ das Projekt eigenes Buch“ jemals verwirklichen lässt oder nicht. Deshalb sei positiv eingestellt und lasse dich von deinem Vorhaben nicht so schnell in die Knie zwingen. Oft sind es nur „Testerchen „ des Lebens an dich, ob du auch unter erschwerten Umständen deinem Vorhaben treu bleibst. Was sich verwirklichen will durch dich, das findet auch einen Weg dazu, davon bin ich ganz fest überzeugt.
Bei mir hat es 4 über Jahre gedauert, bis sich mein erstes Buch verwirklichen liess.
Alle Manuskripte sind gescheitert, haben sich nicht umgesetzt. Im nach herein macht das auch Sinn. Mein Buch „Wunder geschehen doch – ich zeige dir wie“ verwirklichte sich dann vom ersten Gedanken bis zum Druck innert 4 Monaten!!! Also lasse dir Zeit und spüre in dir nach, was sich durch dich verwirklichen lassen will und in welchem Erscheinungsbild.
Dies waren einige Anregungen zum EIGENEN BUCH SCHREIBEN.
Ich hoffe ich konnte etwas Klarheit in deine Gedanken bringen.
Wenn du über unseren Verlag, den Kausalmedia Verlag weitere Infos und eine konkrete Beratungen wünschst, so würden wir ein Beratungshonorar verrechnen, welches bei Vertragsabschluss jedoch vergütet wird.
Lichtvolle Grüsse
Degersheim, 27.12.2008 - Überarbeitet Mai 2011